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Nachhaltiger Weihnachtsbaum

Bei der Vorbereitung einer Lektion über Weihnachten für einen Fortgeschrittenenkurs bin ich auf einen sehr interessanten und alternativen Artikel auf Geopop gestoßen: Der echte oder der künstliche Weihnachtsbaum, welcher ist umweltfreundlicher? Ich dachte mir sofort, dass dies eine perfekte Gelegenheit wäre, das Weihnachtsfest aus einer anderen Perspektive zu betrachten, fernab der üblichen Klischees. Das Ziel? Die Menschen für die Wahl eines nachhaltigen Weihnachtsbaums zu sensibilisieren und Umweltfragen mehr Raum zu geben. Wie auch immer die Wahl ausfällt, diese Frage zeigt uns, wie die Gesellschaft immer mehr auf den Klimawandel achtet, auch indem sie alte Traditionen überdenkt und nach neuen, bewussten und ökologischen Wegen sucht, um die Feiertage zu begehen! Dieser Artikel ist eine Zusammenfassung dessen, was ich gelesen habe. Viel Spass beim Lesen!

Weihnachtsbaum: natürlich oder künstlich, welcher ist umweltschädlicher?

Die Umweltauswirkungen eines Weihnachtsbaums, ob natürlich oder künstlich, sind ein komplexes Thema, das eine detaillierte Analyse erfordert. Dazu haben Experten Ökobilanzstudien (Life Cycle Assessment, LCA) herangezogen, die die Umweltauswirkungen eines Produkts von der Herstellung bis zur Entsorgung bewerten. Eine Studie von WAP Sustainability Consulting aus dem Jahr 2018 vergleicht einen künstlichen Baum mit einem natürlichen Baum, beide 1,98 Meter hoch. Der künstliche Baum besteht hauptsächlich aus Kunststoff und Metall, der natürliche Baum ist eine Fraser-Tanne.

Natürlicher Baum vs synthetischer Baum: ein Vergleich

Einer der entscheidenden Faktoren ist die Lebensdauer. Ein künstlicher Baum kann viele Jahre lang wiederverwendet werden, während ein natürlicher Baum jedes Jahr ersetzt werden muss. Betrachtet man einen Zeitraum von 10 Jahren, so wird derselbe synthetische Baum mit 10 natürlichen Bäumen verglichen. Um zu verstehen, welche Wahl umweltfreundlicher ist, wurden drei Hauptaspekte berücksichtigt: Treibhausgasemissionen, Umweltverschmutzung und Wasserverbrauch.

  • Treibhausgasemissionen: Ein künstlicher Baum emittiert eine Menge CO2, die 17,9 kg entspricht, während die Menge bei natürlichen Bäumen je nach betrachtetem Zeitraum und vor allem je nach Entsorgung variiert. Wenn wir zum Beispiel einen Zeitraum von 10 Jahren betrachten, erhalten wir Werte von 48,7 kg CO2-Äquivalent bei der Kompostierung und 77,7 kg CO2-Äquivalent bei der Verbrennung. Die einzige Entsorgungsmethode, die für natürliche Bäume auch langfristig wirklich vorteilhaft ist, ist die Deponierung.
  • In Bezug auf die Umweltverschmutzung emittieren künstliche Bäume während der Produktion, des Transports und der Entsorgung mehr Schadstoffe als natürliche Bäume.
  • Auch beim Wasserverbrauch zeigt sich ein ähnlicher Trend: Natürliche Bäume verbrauchen über einen Zeitraum von 10 Jahren mehr Wasser als künstliche Bäume. Tatsächlich verbraucht ein künstlicher Baum 0,142 m3 Wasser, während der Durchschnittswert für einen natürlichen Baum bei 1,06 m3 liegt. Rund 7 Mal weniger!

Die Wahl: Natur- oder Kunstbaum?

Welcher Baum belastet die Umwelt weniger? Die Antwort lautet: der künstliche Baum. Wenn wir die Umweltauswirkungen reduzieren wollen, ist der künstliche Baum die beste Wahl, aber nur, wenn er über mehrere Jahre verwendet wird. Wenn Sie jedoch nicht auf die Magie eines echten Baumes verzichten möchten, können Sie die Umweltauswirkungen von natürlichen Bäumen minimieren, indem Sie diese von lokalen Produzenten kaufen, die die Nachhaltigkeit ihrer Produkte zertifizieren können. Wer sich für einen künstlichen Baum entscheidet, sollte sich für qualitativ hochwertige Produkte entscheiden, die ökologischen Standards entsprechen.

Die Wahl des Weihnachtsbaums macht weniger als 0,1 % aller Entscheidungen aus, die wir 365 Tage im Jahr treffen!

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